Die aktuelle US-Politik unter Präsident Trump setzt amerikanische Spitzenuniversitäten wie Harvard massiv unter Druck: Fördermittel werden gekürzt, die Wissenschaftsfreiheit eingeschränkt, internationale Studierende und Forschende verlieren ihre Perspektiven. Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) sieht darin eine historische Chance für Deutschland und will gezielt Spitzenkräfte aus den USA nach Deutschland holen – mit einem „Rundum-sorglos-Paket“, das nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Unterstützung für Partner und Familien umfasst.
München als Magnet für internationale Spitzenforschung
Gerade München, als Universitätsstadt mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und der Technischen Universität München (TUM), beide Exzellenz-Universitäten, steht dabei besonders im Fokus. Bayern verfügt laut Ministerpräsident Markus Söder über die größte Universitätsinfrastruktur in Deutschland und bietet international anerkanntes Forschungsumfeld sowie hohe Lebensqualität. Söder wirbt offensiv dafür, dass Studierende und Forschende, die in den USA keine Zukunft mehr sehen, nach Bayern kommen – und spricht sogar von einem möglichen „Exilcampus für Harvard“ in München oder Bayern.
Neue Programme und politische Unterstützung für Top-Talente
Die bayerische Wissenschaftslandschaft ist bereits heute international ausgerichtet und profitiert von gezielten Anwerbeprogrammen wie der Hightech-Agenda oder dem „Tausend Köpfe Plus“-Programm, das gezielt internationale Spitzenforscher nach München bringt. Zwar kann Deutschland bei den Gehältern nicht mit den USA konkurrieren, aber die garantierte Wissenschaftsfreiheit, attraktive Förderprogramme und die offene, innovative Forschungslandschaft machen München zu einer der spannendsten Adressen für internationale Talente.
Für München ist das eine große Chance: Die Stadt könnte nicht nur von einem Zustrom exzellenter Wissenschaftler und Studierender profitieren, sondern auch ihre Rolle als europäisches Zentrum für Forschung, Innovation und Wissenschaft weiter stärken. Die aktuellen politischen Entwicklungen in den USA könnten so zum Motor für eine neue Internationalisierungswelle an Münchens Universitäten werden – mit positiven Effekten für Wissenschaft, Wirtschaft und die gesamte Region.